Montag, 28. Januar 2008
Ringelhandgarnelen

Name: Ringelhandgarnele (Macrobrachium assamense)

Beckenlänge: 60 cm
PH-Wert: 5,5 bis 7,5
Wasserhärte: 4° to 30° dH
Temperatur: 20 -30°
Herkunft: östlicher Himalaja, Bergbewohner.
Größe: 6 - 8 cm
Ernährung: Fischfutter nur bedingt pflanzliches, knabbert aber auch an jungen Blättern und Trieben in der Regel ohne den Bestand zu gefährden. Als Lieblingsspeise haben sich bei mir Posthornschnecken herausgestellt. Die kleinen bis mittelgoßen Tiere werden mit den Scheren aus ihrem Gehäuse gezogen, bei größeren Schnecken scheint das oftmals nicht zu gelingen. Auch Schneckenlaich wird gern verspeist, so dass in einem Ringelhand-Garnelen Aquarium Posthornschnecken keine Chance haben und der gesamte Bestand mit der Zeit vertilgt wird.

Merkmale:
Die Ringelhandgarnelen sind Grau marmoriert und bei abwechlungsreicher Ernährung (Frostfutter oder Lebenfutter) meist dunkler, dann mit rot-schwarz geringelten Scheren

Pflege:
Die Ringelhandgarnele zieht sich vor allem tagsüber häufig in Verstecke zurück, kommt aber zum Fressen jederzeit heraus. Die Tiere sind untereinander recht zänkisch; in kleineren Becken soll auf Dauer oft nur ein Männchen und mehrere Weibchen überleben. Bei dichtem Besatz wird offenbar auch ein Teil des Nachwuchs erbeutet. Auch kleinere, nachts am Bodengrund ruhende Fische werden mit den Scheren ergriffen und zumindest verletzt. Junge Lebendgebährende sollen regelmäßig verschwinden. Ringelhandgarnelen dürfen nicht mit Krebsen vergesellschaftet werden. Kleinere Krebse werden verspeist, gleichgroße Krebse machen die Verstecke streitig und es kann zu Verlusten von Scheren der Ringelhänder kommen.

Zucht:
Die Zucht der Ringelhand-Garnelen ist recht einfach, da die Weibchen recht große Eier (1,5 mm) produzieren aus denen dann fertige Garnelen schlüpfen. Die Jungtiere kommen somit ohne eigentliches Larvenstadium zur Welt. Bei günstigen Bedingungen können dies alle 4 - 6 Wochen ca. 20 - 60 sein. Die Tragzeit der Eier, die das Weibchen unter ihrem Hinterleib hält, dauert bis zu vier Wochen und ist stark von der Wassertemperatur abhängig. Die Junggarnelen werden vom Weibchen in einem Versteck entlassen, halten sich noch wenige Tage dort auf und verlassen dann den Schutz des Weibchens.

Die Alttiere stellen den Junggarnelen nicht nach. Allerdings sind die kleinen Garnelen leichte Beute für Fische, da sie sich nicht verstecken, sondern frei im Aquarium bewegen. Die Jungtiere wachsen unterschiedlich schnell. Schon mit vier Monaten können sie geschlechtsreif sein.

Quelle: www.wirbellose.de

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